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Hunde & Schulbank drücken?!

Hunde & Schulbank drücken?!

Als Hundebesitzer fragt man sich gerade zu Beginn, ob der Besuch einer Hundeschule notwendig und auch hilfreich ist. Ich kann die Pros und Contras zu diesem Thema sehr gut nachvollziehen und möchte in diesem Beitrag ausschließlich über meine Erfahrung in Bezug auf Hazel berichten.


Nachdem wir Hazel bei uns aufgenommen hatten war uns schnell klar, dass die Kleine in den jungen Monaten ihres Lebens bereits sehr viel erlebt haben muss. Wahrscheinlich waren die meisten Erfahrungen nur in den wenigsten Fällen positiv. Deshalb waren wir uns von Anfang an einig, dass wir mit ihr nicht nur einen Welpenkurs besuchen möchten, sondern auch fortführende Kurse benötigen werden.

Schon in der Welpenschule zeigte sich, wie verängstigt und unsicher Hazel gegenüber anderen Hunden und ihren Haltern war. Gerade zu Beginn zog sie sich meist in die letzte Ecke zurück und zitterte ununterbrochen am ganzen Körper. Nach und nach gewöhnte sich Hazel an die Situation, dass wir jeden Samstagnachmittag draußen auf einem eingegrenzten Stück Wiese mit anderen Welpen und ihren Menschen Zeit verbrachten. Doch bis dahin war es ein ganzes Stück Arbeit und jede Menge Geduld gefragt.

Nachdem wir in der Welpenschule das Vertrauen von Hazel gegenüber der Schulsituation und zu uns aufbauen konnten, sie auf ihren Namen hörte und auch die ersten Kommandos ab und zu klappten, konnten wir zum Grundkurs für Junghunde weiterziehen.

Doch die Probleme mit Hazel waren immer noch ein großer Bestandteil unseres Alltages. Diese äußersten sich häufig darin, dass sie immer noch Angst vor anderen Hunden und Menschen hatte und durch diese Unsicherheit auch manchmal zu bellen anfing. Ich denke die meisten Hundehalter können es gut nachvollziehen, dass dieses Bellen einem in diesem Moment wirklich unangenehm und man auf Dauer auch irgendwann genervt davon ist.

In dem fortgeschrittenen Hundekurs haben wir unsere Probleme adressiert, merkten jedoch nach einiger Zeit, dass die Trainer Hazel und uns nicht die Aufmerksamkeit und Hilfestellung leisten konnten wie wir sie brauchten. Da Hazel trotz all der Zeit bei uns immer noch ein Vertrauensproblem (in unbekannten, nicht alltäglichen Situationen) hat, wussten wir, dass wir ohne weitere Hilfe nicht vorwärts kommen. Deshalb haben wir uns im September entschieden, die Hundeschule zu wechseln um so neue Ratschläge und Ideen für ein unbeschwertes Miteinander zu bekommen.


Bevor ich jedoch zur neuen Hundeschule übergehe, möchte ich anmerken, das Hundeschule nicht gleich Hundeschule ist und genau dies merkten wir an dem Konzept der neuen Hundeschule, welche wir nun seit wenigen Wochen besuchen.


Die neue Hundeschule bietet unterschiedliche Kurse an, bevor man jedoch an einem Kurs teilnehmen kann, wird jedes “Hund & Mensch Gespann” zu einer Einführungsstunde eingeladen. In dieser Stunde wurden wir gemeinsam mit anderen Hundebesitzern und ihren Vierbeinern von der Trainerin beobachtet und befragt, um das Verhältnis zwischen Hazel und uns einzuschätzen und uns eine gezielte Trainingsempfehlung zu geben.

Die Anzahl an möglichen Kursen hatte mich zu Beginn überrascht. Da es meiner Meinung nach für wirklich jeden Hund und Besitzer den passenden Kurs gibt. Welchen Kurs und wieviele man besuchen möchte darf jeder selbst entscheiden.

Hier ist eine Auswahl an den vielen Kursen, die angeboten werden:

  • Welpenkurs & Junghunde
  • Grunderziehung (Beginner & Fortgeschritten)
  • Hundeknigge im Freilauf
  • In aller Ruhe
  • Jagdhunde
  • Futterdummy
  • Kommunikative Begegnung
  • Leinenführigkeit
  • Impulskontrolle
  • Sicherer Rückruf
  • Frustrationstoleranz
  • Fürchte dich nicht
  • uvm

Die Hundeschule bietet jedoch nicht nur Kurse an, sondern auch Workshops, welche dann auch 4-8 Stunden gehen können.

Die Kurse, welche wir bisher mit Hazel besucht haben hatten hauptsächlich mit der Begegnung an der Leine zu tun. Bei jedem Kursbesuch merke ich selbst wie viel ich noch über Hunde lerne und wie sehr Hazel und wir unterstützt werden. Ich habe für mich gelernt, dass ich für Hazel selbstsicherer und ruhiger werden muss. Denn nur so wird sie hoffentlich ihre Angst besiegen können .


Als Fazit kann ich sagen, dass der Schritt die Hundeschule zu wechseln genau der Richtige war. Jeder Hund und jeder Besitzer ist anders und hat eine andere Geschichte. Doch wir Menschen sind der Grund das Hunde verzogen sind und gefährlich werden können. Denn für mich gibt es von Grund auf keine gefährlichen oder bösen Hunde oder Rassen.

Gerne schreibe ich über den ein oder anderen Kursbesuch noch einmal ausführlicher einen Blogeintrag. Mich würde jedoch nun erst einmal eure Meinung und eure Erfahrung zu Hundeschulen interessieren.
Schreibt mir gerne in die Kommentare, ob ihr mit eurer Hundeschule zufrieden seid und mit welchen Herausforderungen ihr und euren Hunden “zu kämpfen” hattet.

Alles Liebe,
eure Sarah



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